Die Dinge werden sich ändern, wenn Apple anfängt, Nutzer zu fragen, ob sie ihre Daten von Apps verfolgen lassen wollen – und Marketer müssen lernen, damit klarzukommen.
In diesem Blogbeitrag listen wir 5 Punkte, die du umsetzten solltest, damit dein Unternehmen das iOS 14-Update überlebt.
Das wird sich durch das iOS 14-Update ändern
In diesem Sommer werden iOS-Benutzer eine Benachrichtigung auf ihrem Telefon erhalten, in der sie gefragt werden, ob sie zustimmen möchten, dass Apps ihre Daten verfolgen.
Auf einer App-zu-App-Basis können Benutzer wählen, ob die App ihre Daten über andere Apps oder Websites verfolgen kann. Wenn sich das wie ein direkter Angriff auf Retargeting anfühlt … dann hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Update ändert aber mehr als nur Retargeting.
Es liegt alles an der Art der Daten. Facebooks Datenerfassung wird als Drittpartei betrachtet. Technisch gesehen, hat Facebook keine Verbindung zu anderen Websites. Das heißt, sie müssen diese Daten nicht von den Nutzern sammeln. Sie machen das schon seit Jahren, aber das neue iOS-Update erlaubt es Apple-Nutzern, sich dagegen zu entscheiden.
Nutzer, die sich dagegen entscheiden, können aber immer noch getrackt werden. Hier kommen die First-Party-Daten ins Spiel.
Solange Unternehmen ihre eigene Version des Trackings verwenden, können sie die Daten auch dann nutzen, wenn der iOS-Nutzer sich gegen die Erfassung seiner Daten durch die Plattform entschieden hat.
Da das iOS 14-Update immer näher rückt, haben wir 5 spezifische Strategien, um sicherzustellen, dass dein Unternehmen die Änderungen überleben kann.
Nr. 1: Erstelle eine Landing Page für deine Produktseite
Um es klar zu stellen – Du ersetzt deine Produktseite nicht durch eine Landing Page. Du erstellst eine Landing Page für deine Produktseite. Deine Landing Page wird als E-Mail-Erfassungsseite dienen. Auf deiner Landing Page fragst du nach der E-Mail-Adresse eines Benutzers, um im Gegenzug VIP-Zugang zu einem Rabatt zu erhalten. Du wirst diese Landing Page über die Suche, Instagram, Facebook, Google-Anzeigen und mehr bewerben.
Sobald sich ein Benutzer angemeldet hat, wird er zu deiner Landing Page weitergeleitet, wo er das Produkt kaufen kann. Wenn er das Produkt nicht kauft, wird er dazu veranlasst, einen E-Mail-Trichter zu durchlaufen.
Nr. 2: Verwende E-Mail-Automatisierung, um Leads abzuschließen
Sobald du die E-Mail-Adresse eines Benutzers erfasst hast, verwende eine E-Mail-Automatisierung, um den Verkauf abzuschließen. Da du dich nicht darauf verlassen kannst, dass Facebook diese Nutzer immer wieder anspricht, wird die E-Mail dein ultimatives Werkzeug sein. E-Mail-Automatisierung muss nicht kompliziert sein. Du benutzt nur einen guten Trichter, der deine Produkte an die richtigen Personen weiterleitet.
Nr. 3: Nutze die personenbasierte Lead-Generierung in Facebook
Zur Rekapitulation: dein Marketing-Trichter sieht bisher so aus:
Anzeigentext und Kreative → Landing Page → Produktangebot → E-Mail-Trichter
Innerhalb von Facebook verwendest du diese leistungsstarken Anzeigensätze zur Lead-Generierung:
- Lookalikes Ihrer Kunden
- Likes von Seiten Ihrer Mitbewerber
- Likes der Produktkategorie/Interessen
Denke daran, alle Personen in deiner bestehenden E-Mail-Liste von diesen Anzeigen-Sets auszuschließen. Du musst kein Geld ausgeben, um Impressionen von Personen zu erhalten, die bereits bei dir gekauft haben.
Nr. 4: Nutze die personenbasierte Lead-Generierung auf Google
Innerhalb von Google solltest du diese Zielgruppen ansprechen:
Ideen: Erreiche potenzielle Kunden, während sie aktiv die von dir verkauften Produkttypen durchsuchen, recherchieren oder vergleichen. Mit Ideas kannst du mit denjenigen in Kontakt treten, die sich am meisten für dein Angebot interessieren, indem du präzise Segmente verwendest, die Nutzer auf der Grundlage ihres nachgewiesenen Marktverhaltens und ihrer Kaufabsicht klassifizieren.
Personenbasiertes Targeting durchsuchen: Richte eine benutzerdefinierte Zielgruppe in Ihren Display-, Discovery-, Gmail- und Video-Kampagnen ein, indem du bestimmte Keywords, URLs und Apps hinzufügst, die mit Ihrem Produkt oder Service in Verbindung stehen. Google Ads zeigt Anzeigen für Personen mit diesen Interessen oder Kaufabsichten auf Seiten, Apps und Videos an.
Kategoriesuche von People-Based Targeting: Mit Affinitätszielgruppen kannst du Personen auf der Grundlage eines ganzheitlichen Bildes ihrer Lebensstile, Leidenschaften und Gewohnheiten erreichen. Affinitätszielgruppen haben eine qualifizierte Leidenschaft für ein bestimmtes Thema gezeigt, so dass Werbetreibende mit ihren Produkten oder Angeboten die Menschen erreichen können, die am wichtigsten sind.
Google Lead Form-Erweiterungen: Ermöglicht die Lead-Erfassung innerhalb der Google-Suche oder auf YouTube und funktioniert ähnlich wie Facebook-Lead-Anzeigen (in einigen Fällen mit vorausgefüllten Formularen). Der Schlüssel ist, Leads von Google zu Ihrem Customer Relationship Manager (CRM) zu bringen, um Ihre Lead-Generierungsstrategie zu ermöglichen.
YouTube TrueView: Ermöglicht anklickbare Handlungsaufrufe, die auf Ihrem Video eingeblendet werden und die Nutzer direkt zu demselben Landing Page-Angebot leiten, das wir oben besprochen haben. Dies ermöglicht Ihre Lead-Generierungsstrategie und leitet diese Leads direkt in Ihren E-Mail-Trichter ein.
Nr. 5: Messe den ROI, um Ihre Gewinner zu skalieren, die Verlierer zu eliminieren und den Rest in Ruhe zu lassen
Der Starttermin für das iOS 14 Update ist für den Sommer 2021 angesetzt. Während wir alle darauf warten, zu sehen, wie das Update die Marketinglandschaft, wie wir sie kennen, verändert, gibt es eine Menge, was wir tun können, um uns darauf vorzubereiten.