Ende Juni veröffentlichte Bing die Guidelines und lieferte Hinweise hinsichtlich relevanter Faktoren. Es wird somit deutlich gemacht, welche Aspekte für das Ranking im Vergleich zu Google berücksichtigt werden sollten. Webmaster erfahren wie die Rakings in den SERPs von Bing zustande kommen.
In Deutschland hat Bing 4 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zu Google, ist es zwar wenig, jedoch ziemlich beachtlich gegenüber der Konkurrenz wie Ecosia (0,8 Prozent) oder DuckDuckGo.
Die sechs relevanten Rankingfaktoren:
- Relevanz: beinhaltet die genaue Übereinstimmung der Suchanfrage mit dem Inhalt. Dazu zählen die auf der Website übereinstimmende Begriffe, sowie Begriffe, die in Links verwendet werden, die auf die Seite verweisen. Bing berücksichtigt auch semantische Äquivalente, Synonyme und Abkürzungen, die nicht exakt mit den Anfragebegriffen übereinstimmen, aber dieselbe Bedeutung haben.
- Qualität und Glaubwürdigkeit: Dazu zählt die Bewertung der Seite selbst und Faktoren wie Reputation des Autors oder der Website. Inhalte, die Beschimpfungen, beleidigende Aussagen oder abfällige Sprache verwenden, können herabgestuft werden.
- User Engagement: Hier wird die Interaktion der User mit den Suchergebnissen berücksichtigt. Bing prüft dabei folgende Fragen:
- Haben sich Benutzer durchgeklickt, um nach Ergebnissen für eine bestimmte Abfrage zu suchen, und wenn ja, welche Ergebnisse? Haben Benutzer Zeit mit diesen Suchergebnissen verbracht, zu denen sie geklickt haben, oder sind sie schnell zu Bing zurückgekehrt? Hat der Benutzer seine Anfrage angepasst oder neu formuliert?
- Aktualität: Frische Inhalte werden von Bing bevorzugt.
- Location: Außerdem wird berücksichtigt wo der Benutzer sich befindet (Stadt und Land), wo die Seite gehostet wird, die Sprache des Dokuments und der Ort anderer Seitenbesucher
- Ladezeiten von Seiten: Dieser Punkt ist insofern wichtig, da der Nutzer die Website verlässt, bevor der Inhalt überhaupt geladen wurde. Bing kann es somit als schlehcte Benutzererfahrung und unbefriedigendes Suchergebnis einstufen.
Es werden aber auch Praktiken genannt, die Webmaster nicht ausführen sollen. Dazu zählen:
- Cloaking
- Link Schemes, Link Buying, Link Spamming
- Social Media Schemes
- Duplicate Content
- Scraped Content
- Keyword Stuffing
- Automatisch generierter Content
- Affiliate-Programme und Links ohne Mehrwert für den Inhalt (Thin Affiliation)
- Böswilliges Verhalten bei der Content-Erstellung
- Irreführendes Markup über strukturierte Daten.
Wer sein Ranking also nicht nur bei Google sondern auch bei Bing verbessern möchte, sollte diese Praktiken in Betracht ziehen.