Die junge Generation sucht anders
Immer mehr junge Nutzer suchen nicht mehr nur mithilfe von Keywords, sondern über immersive Inhalte, die lokal- oder produktbezogen sind. Google hat in den letzten Jahren seine eigene Suche verbessert, indem es Funktionen wie die Sprachsuche, Knowledge Panels, „Ähnliche Fragen“, Videokarusselle und Ähnliches eingeführt hat, um Nutzern relevante Orientierungspunkte passend zur Suchanfrage zu bieten.
Doch das Unternehmen hat erkannt, dass die Suche von Person zu Person unterschiedlich ist und dass Nutzer oft ganze Fragen eingeben und schnell und mit wenigen Klicks zu einer Information gelangen möchten. Deshalb hat Google die Technologie MUM entwickelt. Sie basiert auf der Transformer Architecture und ist laut Google „1.000 Mal kraftvoller“ als andere Modelle. MUM ist für 75 Sprachen trainiert und kann verschiedene Aufgaben parallel bewältigen. Es kann Informationen auf verschiedenen Ebenen verstehen, sei es auf Text-, Bild-, Video- oder Audioebene. Dadurch werden multimodale Suchen in der Zukunft kein Problem mehr für die Suchmaschine darstellen.
Die Zukunft der Suche
Die Verwendung von KI könnte die Art und Weise, wie Menschen suchen, grundlegend verändern. Wenn Suchende oder Interessierte einfach mit einem Chatbot sprechen können, könnte dies den Suchprozess erheblich vereinfachen. ChatGPT ist ein Beispiel dafür, wie dies funktionieren kann, aber das KI-Modell liefert noch nicht immer verlässliche Ergebnisse, ist unzuverlässig, nicht immer auf dem neuesten Stand und versteht nicht immer komplexe Anfragen. Dasselbe gilt auch für andere Chatbot-Systeme, die in Suchmaschinen integriert sind. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Technologie in Zukunft weiter entwickeln wird, um eine bessere und zuverlässigere Sucherfahrung zu bieten.
Google sieht die Notwendigkeit, schnell auf KI-Integrationen in der Suche zu setzen, um sich im Wettbewerb mit anderen Unternehmen nicht zu verlieren und seine Marktmacht im Such- und Werbegeschäft zu sichern. Das Unternehmen arbeitet daher an der Entwicklung von 20 neuen KI-Produkten und einem Chatbot ähnlich wie ChatGPT für die Suche, und plant, diese noch in diesem Jahr zu veröffentlichen. Gleichzeitig geht die Neustrukturierung von Google weiter, indem das Unternehmen weltweit rund 12.000 Stellen streicht und sämtliche Produktbereiche im Konzern überprüft.