Der folgende Beitrag fasst die Entwicklungen des letzten Quartals zusammen. So wird explizit auf die Social Media Aktivitäten eingegangen, sodass es auch als Orientierungshilfe für künftige Kampagne dienen soll.
Stagnierende Werbebudgets und Inventarpreise
Die allgemeine Unsicherheit in Folge der Covid 19 Pandemie führte dazu, dass der digitale Werbemarkt eher stagnierende Werbeausgaben und Inventarpreise erfahren hat. Zudem sorgte der Übergang zum Sommer und das damit einhergehende Sommerloch und der Übergang zur Reisezeit für neue Unsicherheiten. Somit war der Werbedruck auch ziemlich gering. Die Klickpreise waren zu Quartalsbeginn plattformübergreifend so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Die Klickpreise erholten sich jedoch im Verlauf des Quartals und erreichten wieder das Vorjahresniveau zum Quartalsende.
Corona Pandemie und ihre Auswirkungen auf Branding- und Performance Kampagnen
Ein Vergleich der Entwicklung der Werbeausgaben im Jahr 2020 mit der durchschnittlichen Entwicklung der letzten drei Jahre zeigt einen bedeutenden Einfluss der Corona Pandemie auf die Aktivitäten der Werbetreibenden. Insbesondere fällt die Senkung der Werbebudgets für Branding- und Reichweiten- Kampagnen auf. Diese lagen im Mai und Juni mehr als 50 Prozent unter den Vergleichswerten der Vorjahre.
Jedoch konnte ein positiver Zusammenhang zwischen der Sichtbarkeit von Werbemitteln und deren Performance festgestellt werden. Je höher die Viewability der Werbemittel war, desto höher war auch die Klickrate der hinterlegten Links. Dieselbe Entwicklung konnte man zwischen dem Zusammenhang der steigenden Sichtbarkeit von Werbemitteln und den Kosten pro Klick beobachten. Steigende Sichtbarkeit führte nämlich zu sinkenden Klickpreisen. Es konnte auch ein erwarteter Diminishing Returns Effekt bei hohen Klickpreisen nicht nachgewiesen werden.
Die Pandemie wird weiterhin Einfluss auf die Aktivitäten der Werbetreibenden haben. Allerdings konnte man im August bereits eine fortlaufende Erholung des digitalen Marktes beobachten, die sich in steigenden Budgets ausdrückte. Im vierten Quartal wird eine Annährung der werblichen Aktivitäten an die Vorjahre erwartet. Jedoch sind die Entwicklungen noch unklar. Werbetreibende müssen die Dynamik und Flexibilität des digitalen Marktes nutzen und Werbestrategien entsprechend der gesellschaftlichen Entwicklungen individuell und zielorientiert anpassen.